Archiv | Februar, 2011

Beschäftigt

21 Feb

In den letzten Tagen – und in den kommenden – geht es hier nochmal rund. Von wegen es ist eh nichts vorzubereiten.

Am Wochenende haben wir eine neue Matratze gekauft und die kleine Tochter vom Gitterbett in ein normales Bett umgesiedelt, ihr halbes Zimmer umgestellt und den Kasten von seinen Türen befreit und optisch wertvoll eingeräumt. Außerdem haben wir die neuen Isofix-Kindersitze montiert, wozu vorher das Auto umgebaut werden musste, weil wir bisher nur überhaupt nur zwei Sitze hinten drinnen hatten. Jetzt also mit kompletter Rückbank.
Und heute hatte ich schon den ersten Schweißausbruch (um nicht zu sagen Nervenzusammenbruch) wegen einem der Autositze. Wie bekommt man das Kind, das in der Mitte sitzt da gefälligst auch rein? Und wie schnallt man es dann an? Ich rede mir einfach mal ein: alles Übungssache und ohne den Bauch wird das auch viel einfacher sein. Nich?

Ganz heldenhaft wurde die kleine Tochter heute für den Kindergarten angemeldet, wobei die Entscheidung in welchen der beiden Möglichen sie gehen wird noch nicht endgültig gefallen ist. Das Argument Geld, das für den Landeskindergarten gesprochen hat, kann man nicht mehr ganz gelten lassen, denn, wenn man auch eine Nachmittagsbetreuung braucht, kommt hier eine Summe und da eine Summe und dort noch ein Bastelbeitrag zum „Gratiskindergarten“ dazu und plötzlich kostet er nur mehr €39 weniger als der Privatkindergarten (in dem aktuell noch die große Tochter hingeht und an dem ich so rein gar nichts auszusetzen hatte und – auch wenn es manchmal beim Abholen mühsam war sein Kind zu finden – fand ich das Areal großartig. Sechs Plätze zum draußen Spielen, drinnen ein Turnsaal und wenn der besetzt war noch der Turnsaal der Volksschule). Es fällt mir schwer, das gegen einen Hinterhof einzutauschen.

Dann steht diese Woche noch der vorgeschriebene Augenarzttermin mit der kleinen Tochter an und ein Tag der offenen Tür in der zukünftigen Schule der großen Tochter. Und ich werde in den nächsten Tagen noch zum Friseur und zur Pediküre gehen sowie am Montag die Hebamme empfangen.

Dazwischen werden jeden Tag noch ein paar Leute getroffen. Aber ab nächsten Donnerstag. Da habe ich Zeit.

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Beleidigt

17 Feb

Ich habe heute der alten Hebamme abgesagt.
Natürlich wollte sie beim nächsten Treffen selbst vorschlagen, dass ich eine andere Hebamme mitnehme. Und überhaupt habe ich ja einmal gesagt, dass meine Tochter krank ist (ja, als sie angerufen hat um abzusagen habe ich gesagt, dass ich wohl selbst absagen hätte müssen) und nicht kann. Und bitteschön kann man sich seine Betreuung selbst aussuchen. Ob wöchentlich oder monatlich. Komischerweise dachte ich ja, dass wir monatlich gesagt haben.

Ich könnte ja viel drauf antworten. Tue ich aber nicht. Ich ignoriere das jetzt einfach.

Kurzmeldung

16 Feb

Kurz, weil totale Erschöpfung. (Aber was bin ich stolz auf mich, gestern von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr und heute von 8:30 Uhr bis 17:30 Uhr einfach so auf den Beinen und unterwegs zu sein. Es ist Wochen her, dass ich das geschafft habe.)

 

Der Arzt sagt, alles ist gut. Alles ist normal. Nichts ist beunruhigend. Dann glauben wir ihm mal.

Die Hebamme ist gebucht. Das Treffen war zwar mehr administrativer Art, aber da ich sie schon aus dem Krankenhaus kenne und ich auch nicht mehr wirklich Zeit habe (in nicht mal vier Wochen beginnt schon ihre Rufbereitschaft rund um die Uhr), bleibe ich bei ihr. In 12 Tagen kommt sie zu mir nach Hause, da werden wir persönlicher.

 

Hibbelig

14 Feb

Morgen vormittag auf dem Programm: ein Arztbesuch.
Aufregung, wie das Kind liegt (seit vier Stunden glaube ich, dass es quer liegt und damit selbst etwas überfordert und auf der Suche nach dem richtigen Ausgang ist). Aufregung, weil ich gespannt bin, was er zu all meinen Wehwehchen sagt. Hysterische Drittgebärende? Oder habe ich tatsächlich ein Ruhebedürfnis?

Direkt im Anschluss: ein Treffen mit der neuen Hebamme.
Aufregung, weil: sagt die vielleicht auch kurz vorher ab? Aufregung, wie wir uns verstehen, weil das mit uns beiden klappen MUSS.

Ab morgen mittag dann hoffentlich Entspannung in meinem Kopf.

Das Nicht-Treffen

8 Feb

Ich rege mich gerade fürchterlich auf. Eigentlich sollte ich ja in diesem Augenblick bei meiner Hebamme sitzen. Tue ich aber nicht, weil sie 30 Minuten vorher wieder abgesagt hat (ich war natürlich schon auf dem Weg). Sie kann heute nicht. Und zuerst hat sie nicht mal selbst abgesagt sondern die Sekretärin anrufen lassen.
Ich habe ihr gesagt, dass ich darüber nicht gerade begeistert bin, weil bis jetzt jeder Termin abgesagt wurde oder früher abgebrochen und ich mir schön langsam Sorgen mache (etwas, worüber ich heute mit ihr reden wollte), dass sie bei der Geburt dann auch nicht erreichbar ist oder irgendwohin muss.

Ich wusste ja schon bei der ersten Anfrage, dass sie viel beschäftigt ist und kaum noch Geburten macht. Darum habe ich sie in der 6. Woche schon angeschrieben. Nein, sie hat Zeit und wenn sie jetzt noch Geburten macht, dafür umso lieber.

Tja. Auch wenn ich sie mag – wenn ich sie denn mal sehe – hilft mir das nicht weiter, wenn ich mich wie ein Bittsteller fühle um den man sich kümmert, wenn man gerade mal Zeit hat. Davon abgesehen will ich ambulant entbinden. Das heißt, sie soll eine Woche lang jeden Tag zu mir nach Hause kommen. Schwer vorstellbar.

Aber!
Ich habe mir zwar gedacht, so geht das nicht, ich mag das so nicht, ich werde aber keine andere mehr finden und keine Wahl haben als es so zu probieren und im schlimmsten Fall ohne eigene Hebamme im Krankenhaus erscheinen. Ich bin in der 33. Woche. Wo soll man da eine andere herbekommen?

Von der Internetseite des Krankeshauses!

Als ich die gerade angesehen habe, war da das Foto von einer Hebamme drauf (und das war vor ein paar Monaten, bei meiner ersten Suche sicher noch nicht drauf) die ich bei den beiden anderen Geburten zwar nicht bei der Geburt selbst dabei hat, aber von der ich auch teilweise betreut wurde. Eine, die ich sehr mochte. Und die mir in Erinnerung geblieben ist (mehr, als die zwei, die bei den Geburten tatsächlich dabei waren.).
Und die habe ich angerufen. Probieren kann man es ja.
Und man stelle sich vor: sie hat Zeit in 7 Wochen eine Geburt zu machen! Sie trifft sich nächste Woche mit mir.
Sie hat allerdings kein Auto. Aber überhaupt kein Problem mit dem Zug jeden Tag zur Nachbetreuung zu mir zu fahren.

Ich drücke mir jetzt mal selbst die Daumen.

Das Treffen

7 Feb

Morgen ist der neue Termin mit der Hebamme und der ganzen Familie. Neu, weil er schon einmal verschoben wurde.

Und, natürlich, es sind wieder beide Kinder krank. Ich gehe aber trotzdem hin. Und den Mann schleppe ich auch mit. Da die Kinder bei der Geburt nicht dabei sind (das hoffe ich zumindest mal…), finde ich es nicht so dringend, dass sie sich kennen lernen. Und wer weiß, vielleicht können wir es noch nachholen.

Ich allerdings brauche schon dringend jemanden, der meine Seele streichelt.
(Und jetzt drücken wir alle die Daumen, dass nicht morgen früh von ihrer Seite aus abgesagt wird.)

Das Kind braucht einen Namen

6 Feb

Seit dem ersten Beitrag zum Thema Namen sind 13 Wochen vergangen – und sehr viel weiter sind wir nicht gekommen.

Ich habe durch Beobachtung bei diversen Kinderansammlungen festgestellt: mich nerven eigentlich alle Namen. Darum denke ich mir/wir uns inzwischen: egal. Ein Junge bekommt den Namen, den wir schon vor sieben Jahren ausgesucht haben. Es ist noch immer der einzige Name, den ich wirklich mag. Und wir persönlich kennen niemanden der so heißt. Nur weil man ihn mal irgendwo jemanden rufen gehört hat? Das wird einem zwangsläufig mit fast jedem anderen Namen auch irgendwann passieren.

Ich habe sogar schon einen zweiten, dazu passenden (soll heißen: klingt in Kombination mit Vorname 1 und Nachname melodisch) Vornamen gefunden! Und das war nicht einfach, weil nichts dazu passen wollte.

Was will ich also sagen? Das anfangs große Problem Junge ist gelöst – wenn auch nicht so kreativ wie gehofft.

Dafür, haha, kommen wir beim Thema Mädchen nicht weiter. ICH habe DEN Namen gefunden und bin zutiefst davon überzeugt.

Aber beim Rest der Familie: Stirnrunzeln. Die ältere Tochter findet, er klingt nach alter Frau, der Mann stimmt ihr voll und ganz zu (wobei ich ja finde, besser als eine alte Frau mit einem Kindernamen) und die jüngere Tochter weigert sich überhaupt ihn auszusprechen. (Auch so ein Vorteil beim Jungennamen: die Kleine kann ihn fehlerfrei ausprechen und weiß auch, wo der, der so heißt bzw. heißen würde sich zur Zeit aufhält. Entzückend. Sie glaubt allerdings auch, dass sie auch so einen, der so heißt bzw. heißen würde in ihrem Bauch hat…)

 

Nun gut. Etwas Zeit haben wir ja noch.

Vorwehen

2 Feb

Aber sowas von.

Eines meiner größten Rätsel

2 Feb

Wieso schafft es die zweijährige Tochter, sich morgens, wenn wir los müssen, nach der ersten Aufforderung Stiefel, Weste, Jacke und Haube selbständig und richtig anzuziehen, während man der sechsjährigen zehn Minuten nachrennt, nur damit sie dann fragt, „welche Stiefel denn?“, keine Ahnung hat wo ihre Jacke liegt und mehr als genervt ist, dass man dann auch noch möchte, dass sie eine Haube aufsetzt. „Welche Haube?“ – „Wo ist die Haube?“

Beim Heimkommen schafft es das kleine Kind, die Stiefel im Vorzimmer auszuziehen, die Jacke ins Kinderzimmer zu bringen und auch wenn sie es meistens nicht schafft, die Jacke auf dem Haken aufzuhängen, sie legt sie davor hin.
Das große Kind: man ahnt es. (Sicher auch ein Grund dafür, dass sie am nächsten Tag wieder alles sucht, auch wenn alles seinen fixen Platz hätte.)

Und nein, ich räume nicht hinterher. Ich glaube auch nicht, dass das etwas ändern würde.

Feststellung

2 Feb

Das ist das aktivste Kind, das jemals in meinem Bauch war. Das jemals in irgendeinem Bauch war. Schläft das denn nie? Habe das Gefühl, als würde es einen Purzelbaum nach dem anderen machen, Piroutten drehen und Hampelmänner springen.

(Und nein, das löst schon lange keine verzückten „Süüüüüß“-Rufe mehr bei mir aus. Mehr so was wie hemmungsloses Fluchen.) Autsch.