Die 36. Woche ist da.
Und seit eben ist die Kliniktasche fertig gepackt. Eigentlich ist es ja ein Koffer. Einer, der im Flugzeug gerade noch als Handgepäck durchgehen würde. Größenmäßig. Gewichtsmäßig bin ich mir da nicht so sicher. Ich bin mir auch nicht sicher, ob bis zum Tag X nicht die Reißverschlüsse aufplatzen. Aber den nächstgrößeren zu nehmen… Da glaubt man ja, ich möchte es mir im Krankenhaus häuslich einrichten und nicht nur ein paar Stunden dort sein. Dabei ist echt nur das Nötigste drinnen.
Beim Mädchennamen sind wir keinen Schritt weiter. Ich glaube, das wird auch nichts mehr vor der Geburt. Heimlich hege ich ja die Hoffnung, dass ich dann alle überstimmen kann, weil der einzige Vorschlag von mir gekommen ist und ich mich auf „Funkelnde Sternschnuppe“ oder diverse andere kreative Ideen meiner Tochter nicht einlassen werde. (Werde ich doch nicht, oder?)
Ich bin so aufgeregt. Ein bisschen davon ängstlich, aber auch vorfreudig.
Ängstlich, weil ich nicht weiß, wie das funktionieren wird. Bei den beiden anderen war ich mir sicher, dass es funktioniert. Das bin ich dieses mal nicht. Zum großen Teil liegt es wohl daran, dass ich – entgegen anderen Behauptungen – nicht daran glaube, dass mein Mann dann eine Zeitlang weniger arbeiten wird (eine Woche wird er ganz zu Hause sein, die zweite aber eher schon ab und zu mal etwas arbeiten) und wirklich in der Früh die großen Kinder zum Kindergarten/Tagesmutter bringen wird. Und der Morgen ist jetzt schon unser großes Kampfgebiet um alle rechtzeitig fertig zu bekommen. Mit einem Stillkind, das vielleicht vor der Abfahrt eine Stunde lang trinken möchte, stelle ich es mir nicht unbedingt einfacher vor.
Und auch deshalb, weil alle, alle, die schon Kinder haben und ambulant entbunden haben auf mich einreden, dass ich eine Haushaltshilfe zumindest für die erste Woche brauche. Dass der Mann sich nur um die Kinder kümmert, aber dass jemand anders das Essen übernehmen MUSS. Anders geht das nicht. Hmm…
Um diesem schlechten Gefühl entgegen zu wirken, koche ich in den letzten Tagen zumindest schon etwas vor und friere ein. Und ich werde meine Mutter fragen, ob sie mal was vorbeibringen kann. Eigentlich habe ich ja gedacht, das reicht?