Archiv | Dezember, 2011

Na bitte

23 Dez

Hach, ich kenne sie schon so gut. Sie war jetzt doch zu erreichen. Aber sehen will sie morgen trotzdem keinen.
Keiner kümmert sich um sie, wir laden meine Mutter ein (ganz was neues), aber sie nicht. Und diverse andere Dinge und Vorwürfe. Viele Unwahrheiten.
Die aber wir ihr erzählen, meint sie.

Es hat dann damit geendet, dass sie aufgelegt hat.

Nu ja. Heute also Baum schmücken.

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Ein Anruf

23 Dez

Gerade hat mich meine Schwester angerufen. Wie es mir geht. Gut?

(Ich habe gestern schon festgestellt, dass man jetzt, vor Weihnachten, mit der Frage meint, wie es mir mit der Trauer geht. Die Wochen davor dachte ich ja immer, man will wissen, wie es mir damit geht, dabei war es nur smalltalk.)

Anscheinend geht es dem Rest der Familie nicht gut. Mir eigentlich schon – jetzt aber mit schlechtem Gewissen. Es ist für mich so unwirklich, ich verstehe das ganze ja immer noch nicht. Und selbst wenn ich mal nachdenklich werde, ich gebe mich dem nicht hin. Ich verdränge es erfolgreich.
Ist das schlecht? Muss ich da nochmal durch? Ich mag nämlich nicht. Diese Zeit war so furchtbar.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, ich muss für die anderen traurig sein.

Ein Gefühl

23 Dez

Ein Gefühl sagt mir, dass morgen nicht so sein wird wie geplant. Mit der Schwiegermutter meine ich.

Mein Tipp ist: sie wird weiterhin nicht zu erreichen sein. Keiner wird zu ihr fahren. Dann kann sie viel besser die arme Frau spielen. Nicht mal zu Weihnachten will sie jemand. Das gibt doch sicher bei ein paar Leuten Mitleidspunkte.

Dabei würde ihr der Mann sogar anbieten, dass er nicht bei uns feiert sondern zu ihr fährt. (!?!)
Aber das weiß sie nicht. Sie ist ja nicht zu erreichen.

Ich rege mich aber gar nicht auf. Es ist mehr ein hoffnungsloses seufzen.

Und ich stelle mich darauf ein, dass wir (wie in den letzten Jahren auch und von uns bevorzugt, für die Schwiegermutter aber heuer geändert) heute Nacht den Baum schmücken und alles vorbereiten.
Wer weiß, was morgen hier los ist.

Wie überraschend.

12 Dez

Es wundert mich ja nicht wirklich, aber ich habe mich vom Mann täuschen lassen.

Natürlich sind unsere Weihnachtspläne eine Katastrophe. Krisenstimmung mit der Schwiegermutter.
Ich fühle mich zwar unschuldig und möchte gar nicht drüber nachdenken, aber so ein wenig tue ich es doch. Natürlich.

Ich habe den Mann mindestens dreimal gefragt, ob das sicher geht. Ich buche den Urlaub nur, wenn das sicher geht.
„Jaja, es geht. Ich sage, das geht.“ Und er war überzeugend.
Auch die Pläne für den 24. Dezember waren mehrfach abgesprochen.

Auf die Idee mit seiner Mutter darüber zu reden, ist er bis heute anscheinend nicht gekommen.

Die dachte, wir sehen uns alle am 25.

Das dachten wir nicht, weil letztes Jahr gab es ein großes Drama, als wir uns am 25. (so wie jedes Jahr davor) sehen wollten. Da musste es der 24. sein und die Schwiegereltern haben den Mann erpresst, damit er auch wirklich am 24. kommt.

Heuer dachten wir, bieten wir von uns aus den 24. an. Hat eh keiner Lust drauf, die Kinder am allerwenigsten.

Tja. Fürchterlich. So stressig am 24.

Ich habe allerdings keine Lust, irgendwas zu ändern. Wir werden sehen, was das noch wird…

Der Laptop

9 Dez

Mein Laptop übrigens, der fühlt sich in der Reparatur sehr wohl und mag gar nicht mehr weg von dort.
Nach dem ersten Motherboard-Tausch war er 15 Minuten einsatzfähig, dann hat er sich wieder verabschiedet.
Nach dem zweiten Motherboard-Tausch kommt er eventuell heute nach Hause.
Ich bin ganz aufgeregt. Kann ich überhaupt noch auf einer Tastatur tippen? Und was wird mein iPhone sagen?

So weit…

9 Dez

… So gut.

Hier war es ruhig. Aber nicht, weil es mir schlecht ging sondern weil mich das Leben wieder hat.

Nach einer intensiven Weihnachtsvorbereitung stecke ich jetzt schon im ersten Kindergeburtstag, der Anfang Jänner ansteht. (Muss ja alles jetzt schon geplant werden, weil die Party in den Ferien statt findet.)

Und zwischen Weihnachten und Geburtstag wird heuer erstmals ein Urlaub eingeschoben. Wir fahren am 25. Dezember weg und verweigern eine intensive Feierei. Danach fühlen wir uns heuer nicht.
Das etwas schlechte Gewissen, weil es sich wie weglaufen anfühlt, hat meine Therapeutin zerstreut, sie findet es eine ausgezeichnete Idee.

Ich finde es weiterhin (und immer mehr) eine ausgezeichnete Idee zu ihr zu gehen. Unglaublich, was sich durch die drei Stunden, die ich bis jetzt bei ihr war, verändert hat.
Ich bin also höchst optimistisch und denke: alles wird gut.